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Jahresrückblick 2020 mal anders: Einblicke in mein Gehirn

Silvester Jahreswechsel Rückblick

Am Ende eines (jeden) Jahres machen sich viele Menschen Gedanken über das Erlebte, Erreichte und Vorgefallene in den vergangenen Monaten. Ich auch. ? Heuer allerdings etwas anders als bisher. Denn 2020 war ein sehr außergewöhnliches und spezielles Jahr für mich – und das nicht nur wegen dem Coronavirus.

Kurz vorweg: Das ist kein klassischer Jahresrückblick. Ich möchte dir eher einen Einblick in mein Gehirn geben, weil ich der Meinung bin, dass Kommunikation (also: sich, sein Wissen und seine Gedanken mitzuteilen) jetzt noch wichtiger als früher ist.

Hier die Wikipedia Definition:
Kommunikation ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen. „Information“ ist in diesem Zusammenhang eine zusammenfassende Bezeichnung für Wissen, Erkenntnis, Erfahrung oder Empathie.

Ich war die perfekte Kämpferin

Mit Ende März 2020 habe ich nach 18 Jahren Firmenzugehörigkeit mein Angestelltenverhältnis in einem international tätigen Unternehmen beendet. Das war kein einfacher Schritt.

Was mich dazu bewogen hat?

Lass mich dir erzählen: ein Jahr zuvor war ich an einem Punkt angelangt, an dem mir einfach alles zu viel wurde. 30-Wochenstunden-Job inklusive Dienstreisen, Partner, Kind, Familie, Freunde, Hobbies und was sonst noch alles im Leben vorkommt bzw dazugehört.

In diesem Zeitraum habe ich auch meine Ausbildungen zur Mentaltrainerin/ Mentalcoach und Aromafachberaterin gemacht. Ich dachte, mit dem Wissen kann ich mir gut selbst helfen. Das hat zwischendurch auch funktioniert – zum Teil. Mein Leben war geprägt von Stress, Schlafstörungen, Tinnitus, Traurigkeit, Gereiztheit und Unzufriedenheit. Wie Stress mein Leben verändert hat, habe ich bereits in meinem Blog Artikel „Erkenne endlich, was genau dich stresst“, geschrieben.

Ausgebrannt aber noch lange nicht ausgelöscht

Irgendwann habe ich mir dann selbst eingestanden, dass ich mit meinem gesamten Leben überfordert war und mir zu viel zugemutet habe. Und: ich komme da alleine nicht mehr raus. Deshalb habe ich mir professionelle Hilfe geholt. Mit der Diagnose mittelgradige Depression hat mein Krankenstand begonnen, der dann im März 2020 geendet hat.

Zum allerersten Mal in meinem Leben war ich arbeitslos gemeldet. Was du an der Stelle wissen solltest: Als Kind wollte ich immer gerne Rechtsanwältin werden. Zu Urteilen und eventuell sogar jemanden bestrafen wollte ich jedoch nie. Der Ursache für etwas auf den Grund gehen und so die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen macht mir bis heute großen Spaß.

Ich denke über den Tellerrand hinaus und betrachte alle Möglichkeiten und Umstände. Auch heute noch stelle ich Fragen, die sonst selten jemand stellt oder über die sich kaum jemand anderer Gedanken macht. Was mir wichtig war und ist: andere Menschen zu verstehen und auch selbst von anderen Menschen richtig verstanden zu werden. Mit dem was ich sage und tue.

In den vergangenen Monaten und Jahren habe ich so viel über mich selbst (mein Unterbewusstsein, meine Denkweise, meine Werte und Glaubenssätze) erfahren. Also habe ich beschlossen, mich als Trainerin/Coach und Beraterin selbständig zu machen und mein Wissen weiterzugeben. Das war Mitte des Jahres. Seither baue ich mein kleines, feines Unternehmen auf.

Womit ich nicht gerechnet hatte: 2. und 3. Corona-Lockdown. Das hat es mir nicht einfach gemacht. Immerhin biete ich auch Aroma Massagen an. Diese fallen bekannterweise unter körpernahe Dienstleistung. Apropos Corona …

Wie Corona zwischenmenschliche Beziehungen beeinflusst

Ich bin heilfroh, dass im 2. Lockdown die Kinderspielplätze geöffnet waren und auch jetzt in Lockdown 3.0 offen sind! Ein 7-jähriger ohne Bewegung an der frischen Luft und fehlendem sozialen Kontakt mit Gleichaltrigen ist der reinste Horror. (Wenn auch du Mama bist, wirst du mir da sicher zustimmen. ?)

Mein Sohn, Constantin, und ich treffen uns regelmäßig mit seinen Schulfreunden im nahegelegenen Park. Die Kinder spielen und rennen herum. Die Mamis quatschen. (Ach, wie kitschig). Zwangsläufig kommt man irgendwann auf das allgegenwärtige Thema: Corona. Von Maßnahmen, Beschränkungen, Auswirkungen (wirtschaftlich, gesellschaftlich und persönlich) über Massentests und Freitesten. Selbstverständlich auch über die Impfung.

Warum ich dir das erzähle? Ich merke, dass sich – sogar am Kinderspielplatz – zwei Gruppen bilden. Jeder bildet sich seine eigene Meinung und handelt so, wie er bzw sie es für richtig hält. Das finde ich persönlich absolut richtig und gut.

Die Art, wie wir mit anderen und uns selbst kommunizieren, bestimmt letztendlich die Qualität unseres Lebens.

Anthony „Tony“ Robbins

Die Spaltung der Gesellschaft

Auch wenn eine andere Meinung akzeptiert wird, merkt man doch in der Reaktion seines Gesprächspartners, ob sich die Ansichten ähneln oder nicht.

Die gute Nachricht: die anderen Mamas und ich kennen uns nun doch schon ein wenig und können sehr offen und konstruktiv über eventuelle Differenzen sprechen. Die schlechte Nachricht: kennen sich Menschen (noch) nicht so gut kann es durchaus sein, dass jemand gemieden, abgelehnt oder vielleicht sogar ausgeschlossen wird. Das Ergebnis: die Gesellschaft wird gespalten.

Ich finde das äußerst bedenklich! Die Geschichte vom Spielplatz ist nur 1 Beispiel von vielen. Im Supermarkt habe ich ähnliches erlebt. Die Menschen entfernen sich voneinander – in einer Zeit, wo wir doch im Grunde an einem Strang ziehen und zusammenrücken sollten. Jaaaaa, das geht auch mit Mindestabstand. Ich meine das nicht körperlich. ? Ich sehe da ganz viel Konfliktpotential.

Mein Fokus für 2021

Ich spreche/ diskutiere gerne, bin gerne mit Menschen zusammen und liebe die Kommunikation – jegliche Art der Kommunikation. Die Sprache, das geschriebene Wort, auch Musik ist für mich Kommunikation.

Dabei gibt es nicht nur die „von-Mensch-zu-Mensch-Kommunikation“, sondern auch die „Organ-systemische Kommunikation“. Denn Nerven-, Immun- und Hormonsystem kommunizieren ebenso miteinander und bilden ein Netzwerk aus Körper, Geist und Seele.

Ich möchte Menschen dabei unterstützen, mit Hilfe der eigenen Gedanken, der positiven Kommunikation und der Verwendung von Aromaprodukten ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen. Und genau dahin geht auch mein Fokus im kommenden Jahr.

Hier eine kurze Übersicht über meine Pläne für 2021:

  • Es wird 1:1 Pakete mit unterschiedlichen Zeiträumen geben
  • Aktuell arbeite ich gerade an einem Onlinekurs zum Thema Zufriedenheit im Leben, den ich im Frühjahr launchen werde.
  • Wie das mit der Aroma Massage weiter geht, wird sich weisen.

Mein Wunsch für 2021

Drei meiner Werte sind Individualität, Vertrauen und Zufriedenheit.

2021 möchte ich, dass jeder Mensch für sich, und dadurch in weiterer Folge alle zusammen – ein zufriedenes, glückliches und ausgeglichenes Leben führt. Ohne Streit, ohne Vorwürfe, ohne Selbstzweifel, ohne Hass, ohne Angst, ohne Neid, ohne möglicher Bestrafung, wie in einem Gerichtssaal. Stattdessen mit der Belohnung ein zufriedenes Leben zu führen. Zufrieden mit sich selbst und in seinen zwischenmenschlichen Beziehungen. Das wünsche ich mir wirklich!

PS: Ich danke dir von Herzen, dass du bis zum Ende bei mir geblieben bist. Es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass man andere mit seinen Gedanken, Worten und Gefühlen erreicht hat.

PPS: Ich wünsche dir und deinen Liebsten einen guten Rutsch und alles Gute für 2021!

Alles Liebe & Gesundheit,
deine Melanie

Ein Gedanke zu „Jahresrückblick 2020 mal anders: Einblicke in mein Gehirn“

  1. Liebe Melanie,
    ich wünsche Dir ebenfalls ein wunderbares, gesundes, erfolgreiches und zufriedenes neues Jahr! Eigentlich ist es schade, dass das Jahr direkt im Lockdown startet und dass es überhaupt so etwas wie das „Freitesten“ geben soll. Ohne es wirklich kategorisieren zu wollen, will ich nur sagen, dass es sich „falsch anfühlt“.
    Ich lese deine Newsletter und deine Blogs regelmäßig und finde mich selbst in den Themen wieder. Ich wünsche uns in diesem neuen Jahr, dass es mehr Menschen gibt, die gerne über den Tellerrand hinaussehen und mehr Akzeptanz und Toleranz leben. Nur so geht miteinander. Eine gespaltene Gesellschaft braucht keiner!!! Gelebter Pluralismus funktioniert nur über einen konstruktiven Austausch, der uns voranbringt und die Umstände erträglicher macht.
    Alles Liebe…
    Deine Anna

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